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Projekte :: BLOORT

Reflect Your Future

Die Performance von Karl-Heinz Blomann und Richard Ortmann thematisiert den Wandel von der Materialität zur Virtualität. Dieser zeigt sich in der Welt von Bild und Ton als Ablösung des Analogen hin zum Digitalen und im Ruhrgebiet als Transformation der Arbeitsfelder in Bergbau und Stahlerzeugung hin zu den sog. Creative Industries und dem Dienstleistungssektor.

Die Künstler machen diese parallelen Entwicklungen zum Gegenstand ihrer Performance. Sie setzen die Ablösung analoger Klänge zu virtuellen Sounds in Beziehung zu historischen Markern der Kohleförderung im Ruhrgebiet und nehmen die akustischen Zeugnisse und Materialien aus der Geschichte des Ruhrbergbaus, um Vergangenheit und Zukunft von Analogem und Digitalem akustisch erfahrbar zu machen.

Mit Original-Klängen und zeitgeschichtlichen O-Tönen aus diversen Archiven erzeugen Blomann und Ortmann in ihrer Performance durch elektronische Klangumformung live einen musikalisch-akustischen/akusmatischen Stream in die virtuelle Welt - eine Reise in die offene Zukunft.

In einer Fortführung wird das politische Bedeutungsfeld um Orte wie Katowice (Polen), Leeds (Kellingley, "Big K" , England) und Lille (Frankreich, in der alten Kohleregion Nord-Pas de Calais) erweitert.

Der Klang der Zeit aus vier Epochen des Ruhrkohle-Bergbaus:

  • I: 1956 Die Kohle boomt: Höchste Fördermenge
  • II: 1960 Arbeitskräftemangel und Einwanderung
  • III: 1980 Demonstrationen gegen Zechenschließung nicht nur in D, auch in GB, B und F
  • IV: 2018 Ende der Kohleförderung und Industrie 4.0

Bergbau-Geräusche, Bergmann-Chöre, Politiker- und Radio-Statements, Ereignisse und Katastrophen, Demonstrationen (mit türkischer Stimmen)

Analoges Tonband der 1960er Jahre als O-Ton und dessen Transformation und Transport von Tönen von analog zu digital

Anhand der Stationen des Bergbaus in Parallelität mit der Ton-Transformation ausdrücken


Reflect Your Future.

The performance of Karl-Heinz Blomann and Richard Ortmann discusses the change from materiality to virtuality. This is reflected in the world of sound and vision as the detachment of the analogue towards the digital and in the Ruhr area as a transformation of the working fields in mining and steel production towards the so-called creative industries and the service sector. The artists choose these parallel developments as subject of their performance. They set the replacement of analogue sounds by virtual sounds in relation to historical markers of coal production in the Ruhr area and take the acoustic testimonies and materials from the history of the Ruhr mining industry to make the past and future of analogue and digital audible. Blomann and Ortmann create a musical-acoustic / acousmatic stream in the virtual world with their original sounds and contemporary O-tones from various archives. A journey into the open future.

In a continuation, the political significance will be extended to places such as Katowice ( Poland), Leeds (England Kellingley, "Big K") and - Lille (France in the old coal region Nord-Pas de Calais).

The sound of time from four eras of Ruhr coal mining:

  • I: 1956 The coal is booming: the highest output
  • II: 1960 Labor deficit and immigration
  • III: 1980 demonstrations against pit closure not only in D, but also in GB, B and F
  • IV: 2018 End of coal production and industry

Mining noise, miners choirs, politicians, radio statements, events and disasters, demonstrations (with Turkish voices) Analogue tape of the 1960s as an O-tone and its transformation and transport of sounds from analog to digital

Using the stations of mining in parallel with the tone transformation express

BLAUES RAUSCHEN
Künstlerische Standortbestimmung im digitalen Zeitalter
Festival 2017

BLOORT sind: 
Karl Blomann und Richard Ortmann
Experimentelle elektronische Musik im Rahmen des Festivals:  BLAUES RAUSCHEN

Dortmund, Ewinger Schloss, Nollendorfplatz
Samstag 14.10.17,   19:30

weiteres Programm an diesem Abend:
um 20:00 startet BLOORT
um 20:30  BALAZS KOVACS
um 21:00h kommt/spielt MARSEN JULES

Festival-Flyer Download (PDF)

Link (www.blauesrauschen.de)

Link (Nordstadtblogger)

BLAUES RAUSCHEN
das multiurbane Festival im Ruhrgebiet

Karl Blomann und Richard Ortmann sind BLOORT

Kunstmuseum Gelsenkirchen
Mi. 10. Oktober 2018, ab 19 Uhr

Programm an diesem Abend:
19:00 Uhr: Begrüßung durch Annette Berg, Kulturdezernentin Gelsenkirchen, Leane Schäfer, Museumsleiterin Kunstmuseum Gelsenkirchen und die Veranstalter
19.30 Uhr: Konzertbeginn BLOORT
Danach: Homewreckers

 

Link (www.blauesrauschen.de)

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"reflect your future" (WDR3 open sounds)

WDR 3 Open Sounds präsentiert am späten Samstagabend: Wummernde Bässe aus der „siebten Sohle“, ein Bergarbeiterchor probt den musikalischen Aufstand, babylonisches Sprachgewirr verdeckt die TV-Nachrichten: Das Duo BLOORT (Karl-Heinz Blomann und Richard Ortmann) setzt in "reflect your future" das Ende der Kohleförderung in Beziehung zum kulturellen Wandel von analoger zu digitaler Klangerzeugung.  
Mit dem 21.12.2018 ist endgültig Schluss mit dem Bergbau und eine Ära geht zu Ende. Das bedeutet auch das Aus für die letzte noch aktive Zeche Prosper Haniel in Bottrop. 
Im Kontext dieser Ereignisse thematisieren Karl-Heinz Blomann und Richard Ortmann mit „reflect your future“ den Wandel von der Materialität zur Virtualität. Dieser zeigt sich in der medialen Welt als Veränderung des Analogen hin zum Digitalen und in Alltag und Arbeitswelt des Ruhrgebiets als Transformation vom Steinkohlebergbau hin zum Dienstleistungssektor und den sog. „Creative Industries“. Die Künstler machen diese parallelen Entwicklungen zum Gegenstand ihres Stücks. Sie setzen die Veränderung von analogen zu virtuellen Klängen in Beziehung zu historischen Markern der Kohleförderung und verarbeiten mit Tonbandmaschinen, Synthesizern und Samplern entsprechende Töne und Zitate aus dem Ruhrgebiet. 
Das politische Bedeutungsfeld erweitern die beiden Komponisten darüberhinaus um Staaten aus der „European Coal-Mining Region“: Alan Dunn/Paul Ratcliff (Leeds, England), Pawel Kania (Katowice, Polen) und Anne Lepère (Charleroi, Belgien) tragen entsprechende Klang-Perspektiven bei.

29.12.2018 ab 22:00 h
WDR3 open sounds